Pharmazeutische Gefriertrocknung oder auch Lyophilisation genannt, ist eine Technik zur Konservierung von Wirkstoffen. Dabei werden diese pharmazeutischen Produkte über das Trocknen haltbar gemacht, wodurch eine hochwertige und sichere Qualität über Jahre bei Raumtemperatur gewährleistet wird. Häufig wird das Verfahren zur Herstellung von Impfsoffen, Antibiotika, Enzymen, Hormonen und verschiedenen anderen Medikamenten, wie Insulin, verwendet.
Bei dem Verfahren wird das Produkt in einer Phiole bzw. Vials mit einer hohen Anforderung an Homogenität auf einer Stellplatte eingefroren. Die Homogenität wird über einen großen Massenstrom von tiefkaltem Öl über die Stellplatten realisiert, das bis zu -63°C erreicht. Meist läuft der Prozessschritt bei -40°C ab. Nach dem Einfrieren werden die Inertgase über Vakuumpumpen entfernt und die eigentliche Trocknung startet. Dabei öffnet das Zwischenventil zum Eiskondensator, der über eine kalte Oberfläche die freien Eismoleküle in der Regel bei -80°C ausfriert und ein tiefes Vakuum ermöglicht. Die Stellplatten werden jetzt erwärmt bis das Produkt vollständig trocken ist.
Für die passende Anlagentechnik ist es wichtig die Parameter aus der Formulierung zu analysieren und die Produktionszyklen mit Gleichzeitigkeit festzulegen. Dies definiert die Anforderung an die Kältetechnik, wie Temperaturen und Leistungen. Nur so kann die optimale Anlage für das Verfahren ausgewählt werden.