Durch die Oxidation von Halothan wird TFA im Körper gebildet und nach der Verabreichung wird ein Anstieg der ALT-Konzentration verzeichnet und ist nach Stopp der Verabreichung wieder rückläufig. Die gleiche Charakteristik ist bei der direkten Zugabe von TFA im Trinkwasser aus der Studie des UBA zu erkennen. Bevor Chemikalien in die Umwelt eingebracht werden, muss nachgewiesen werden, dass sie sowohl für Menschen als auch für die Umwelt unschädlich sind. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu negativen Auswirkungen auf Menschen und Umwelt kommen wird.
Die ECHA steht für Europäische Chemikalienagentur (European Chemicals Agency) mit Sitz in Helsinki, Finnland. Die ECHA ist verantwortlich für die Umsetzung der EU-Chemikalienverordnung REACH, die Verordnung über die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe, genauere Informationen finden Sie hier.
Aufgrund des Vorschlags zur Beschränkung von PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen), von den Behörden in Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen und Schweden am 13. Januar 2023 bei der ECHA eingereicht, steht ein Verbot einiger tausender Substanzen im Raum. Der Vorschlag zielt darauf ab, PFAS-Emissionen in die Umwelt zu verringern und Produkte und Verfahren für Mensch und Umwelt sicherer zu machen. Ein Verbot würde diverse Kältemittel betreffen, darunter alle HFO-Kältemittel und einige etablierte Kältemittel, die auch Bestandteil von Kältemittelgemischen sind. Insbesondere die HFO-Kältemittel zersetzten sich in der Atmosphäre zu TFA; ein hochmobiles und persistentes kurzkettiges PFAS.
Am 5. April 2023 wird eine Online-Informationssitzung organisiert, um das Beschränkungsverfahren zu erläutern und denjenigen zu helfen, die sich an der am 22.03.2023 startenden 6-monatigen Konsultationsphase beteiligen möchten.
Des Weiteren sind alle Low-GWP-Gemische betroffen, da diese HFO enthalten.
Z.B. R-452A/B, R-454A/B, R-455A, R-469A,